Alternativen zum Müllsackerl für den Biomüll

Wer eine Biotonne oder einen Komposthaufen ganz in der Nähe hat, sammelt den Biomüll am besten in einem Behälter ganz ohne Sackerl. Und wer den Biomüll daheim selbst verwerten will, sammelt ihn in der Wurmkiste oder im Bokashi-Eimer.

Obst- und Gemüsereste kommen ohne Sackerl in die Biotonne

Obst- und Gemüsereste kommen ohne Sackerl in die Biotonne

Ohne Sackerl einfach und ohne viel Gestank Biomüll sammeln

Im Idealfall hat man einen kleineren Mistkübel, den man ganz automatisch öfter ausleert. Das hilft gegen unangenehme Gerüche. Im Sommer ist das regelmäßige Ausleeren wichtig, damit keine lästigen Fruchtfliegen angelockt werden. Nach dem Ausleeren den Kübel kurz auswaschen, abtrocknen und den Boden mit Zeitungspapier auslegen - das hilft beim Sauberhalten.

Praktisch für die Sammlung von Biomüll ist

  • ein kleines Gefäß auf der Küchenarbeitsfläche,
  • das für den Geschirrspüler geeignet ist.

Nutzen Sie, was Sie schon zuhause haben

Sehr beliebt als Biomüllkübel sind große Joghurtkübel. Sie fassen ein Kilogramm und haben einen festen Deckel. Solche Kübel sind stabil und können lang benützt werden.

Verwenden Sie als Einlage das Papier, das sie ohnehin wegwerfen wollten. Entsorgen Sie das dreckige Papier im Restmüll oder in einem Wiener Mistkübel - aber nicht im Biomüll oder Altpapiercontainer.

Wie oft sollte man den Biomüllkübel ausleeren?

3 Mal pro Woche, wenn Biotonne nicht ums Eck ist:

  • Ein etwas gößerer Biomülleimer ist nützlich.
  • Feuchtigkeit vermeiden, um zu verhindern, dass unangenehme Gerüche entstehen es zu keiner starken Vermehrung von Fruchtfliegen kommt.
  • Der Biokübel sollte einen Deckel haben, der luftdurchlässig ist. Der Deckel soll also nicht ganz dicht abschließen. 
  • Den Boden des Kübels mit saugendem Papier auslegen.
  • Nur so viel Biomüll einfüllen, dass im Eimer noch Luft zirkulieren kann.

Wer eine Biotonne oder ein Komposthaufen in unmittelbarer Nähe hat, kann den Biomüll in einem kleinen Gefäß ohne Papier sammeln. Es sollte dann täglich ausgeleert und ausgespült werden. 

Beispiele für Gefäße, in denen Biomüll ohne Sackerl gesammelt werden kann.

Edelstahlbehälter mit Biomüll
Edelstahlbehälter mit Biomüll
Biomüll-Kübel fürs Küchenkasterl
Biomüll-Kübel fürs Küchenkasterl
Dose mit Biomüll neben dem Abwaschbecken
Dose mit Biomüll neben dem Abwaschbecken
kleiner Eimer für den Biomüll
kleiner Eimer für den Biomüll
Metalldose für den Biomüll
Metalldose für den Biomüll
Plastikkübel mit Biomüll
Plastikkübel mit Biomüll
Biomüll im Eimer
Biomüll im Eimer
Biomülleimer mit Papiereinlage
Biomülleimer mit Papiereinlage
Biomülleimer mit Zeitungseinlage
Biomülleimer mit Zeitungseinlage

Wer Biomüll selbst verwerten möchte, sammelt ihn gleich in der Wurmkiste oder im Bokashi-Eimer

Wurmkiste

Eine Holzkiste ist das Zuhause für Würmer, die Biomüll lieben. Zerkleinerte Obst- und Gemüseabfälle werden mit Papier gemischt. Die Mischung dient als Wurmfutter und wird von den Würmern in Kompost umgewandelt. Zugleich entsteht auch der sogenannte "Wurmtee", ein wertvoller Pflanzendünger. Übrigens: Die Wurmkiste stinkt nicht. Sie ist für die Wohnung geeignet.

geöffnete Wurmkiste mit Bioabfall
geöffnete Wurmkiste mit Bioabfall
Wurmkiste
Wurmkiste
geöffnete Wurmkiste auf einem Balkon
geöffnete Wurmkiste auf einem Balkon

Bokashi

In einem speziellen Kunststoffgefäß mit Deckel können Gemüse, Obst, Milchprodukte und auch Fleischreste gesammelt und fermentiert werden. Die Bokahi-Methode ist eine Vergärung mithilfe von eigens zugesetzten Mikororganismen. Bokashi hat seinen Ursprung in Japan und ist gut  für Haushalte geeignet, die einen Garten zur Verfügung haben.

Beim Fermentationsprozess entstehen ein mineralstoffhaltiges Substrat und Fermentationssaft. Der ganze Prozess spielt sich in einem luftdicht verschlossenen Eimer ab. Dort kommen die Küchenabfälle hinein und werden in einem Zeitaum von 2-3 Wochen fermentiert. Den Fermentationssaft verwendet man mit Wasser verdünnt als Dünger. Den fertigen Bokashi darf man nicht direkt für Pflanzen verwenden, sonst würden sie eingehen. Wenn man den Bokashi in einem neuen Beet vergräbt oder in einem Topf mit Erde mischt, können nach zwei Wochen die Pflanzen eingesetzt werden. 

Link zu einem Vergleich von Bokashi und Wurmkiste, wurmkiste.at

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