Kühlen und Einfrieren

Archivmeldung vom 22.09.2007.
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Kühl- und Gefrierschrank machen die Vorratshaltung von Lebensmitteln heutzutage unkompliziert und praktisch. Wie und wo Gemüse, Fleisch und Co. gelagert werden, ist jedoch entscheidend für Haltbarkeit und Geschmack!

Die Kühlzonen

Der Kühlschrank ist in den meisten Haushalten der wichtigste Aufbewahrungsort für empfindliche oder schnell verderbliche Lebensmittel. Die Haltbarkeit der aufbewahrten Lebensmittel hängt im Wesentlichen von der Sauberkeit, der richtigen Temperatur und der Aufbewahrung in der richtigen Kühlzone ab. Oft wird der Einkauf einfach in den Kühlschrank geräumt wird, wo gerade Platz ist. So können Lebensmittel trotz der vermeintlich richtigen Lagerung im Kühlschrank früher verderben als man denkt.

  • Im oberen und mittleren Bereich (8°C - 5°C) können am besten Käse und andere Milchprodukte gelagert werden, wobei diese auch niedrigere Temperaturen vertragen.
  • Der Bereich oberhalb des Gemüsefaches ist die kälteste Zone (2°C) und für alle leicht verderblichen Waren, wie Fleisch-, Wurst- und Fischprodukteam besten geeignet.
  • Im Gemüsefach sind die Temperaturen etwas höher (10°C) und bestens für Gemüse, Salate und Obst geeignet.
  • In der Kühlschranktüre herrschen die mildesten Temperaturen. Hier fühlen sich Marmeladen, Soßen, Getränke und Eier am wohlsten. Sogar Butter bleibt schön streichfähig.

Praktische Tipps zum Kühlen

Schlichten Sie Produkte mit kürzerem Ablaufdatum im Kühlschrank griffbereit nach vorne. So übersehen und vergessen Sie nichts.

Um Bakterien und Schimmelpilzen keine Chance zu geben, muss der Kühlschrank regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Heißes Wasser mit einem Schuss Essig oder einem milden Spülmittel ist dafür bestens geeignet. Desinfektionsmittel sind völlig überflüssig.

Einige Lebensmittel sind nicht oder nur bedingt geeignet, um im Kühlschrank aufbewahrt zu werden:

  • Brot wird trocken
  • Kälteempfindliches Gemüse, wie Paradeiser oder Zwiebeln, verliert sein Aroma
  • Gurken und Zucchini werden schwammig
  • Erdäpfel verlieren an Geschmack und bekommen schwarze, unansehnliche Flecken
  • Kälteempfindliches Obst, wie Bananen oder Avocados, verliert an Geschmack

Einfrieren

Tiefkühlen ist zwar energieintensiv, jedoch aus ernährungsphysiologischen Aspekten und praktischen Gründen eine empfehlenswerte Lagerhaltung. Beim Gefrieren gibt es nur geringe Nährstoffverluste. Voraussetzung dafür ist jedoch die Verwendung von frischen Lebensmitteln oder Gerichten und geeignete Behälter sowie Temperaturen von mindestens -18°C und darunter.

Kunststoffbehälter mit dicht schließenden Deckeln sind zum Einfrieren hervorragend geeignet. Ob ein Behälter geeignet ist, erkennen Sie an der eigenen Kennzeichnung. Spezielle Gefrierbeutel, die luftdicht verschließbar sind, sind für das Einfrieren ebenfalls sehr gut geeignet. Die vorhandene Luft wird am besten mit der Hand herausgestrichen. Verwenden Sie für die jeweiligen Portionsgrößen entsprechend große Behältergrößen und füllen Sie die Behälter voll, damit keine Luft im Behälter bleibt. Dadurch nutzen Sie Ihr Gefrierfach nicht nur optimal aus sondern haben später immer die richtige Menge zur Verfügung. Glas ist zum Tiefkühlen völlig ungeeignet, da sich das Gefriergut ausdehnen und das Glas sprengen kann.

Eine luftdichte Verpackung ist wichtig, um die Lebensmittel vor dem Austrocknen und dem daraus folgenden Gefrierbrand zu schützen. Der Gefrierbrand zeigt sich als weißliche oder bräunliche Verfärbung. Das Lebensmittel kann dann keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen und wird trocken, zäh und ledern - und kann damit ungenießbar werden.

Beschriften Sie ihre eingefrorenen Lebensmittel mit dem Inhalt, den Portionsgrößen und der Haltbarkeit und erstellen Sie eine entsprechende Liste über ihr Lagergut. Damit haben Sie immer einen Überblick über ihre tiefgekühlten Speisen.