Solar statt Akku statt Batterie
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Kleingeräte mit Solarzellen können umweltschädliche Batterien und Akkus überflüssig machen.
Ein sonniger Sonntag im Garten, aus dem Radio neben dem Liegestuhl ertönt angenehme Musik. Doch da geht plötzlich die Batterie aus. Wie ärgerlich! Aufstehen, ins Haus gehen und nach passenden Batterien suchen? Oder künftig ein Gerät mit Akku benutzen und ewig aufladen müssen?
Immer mehr Geräte des täglichen Gebrauchs erfordern eine unübersichtliche Menge an Batterien und Akkus. Und sie lassen den Berg an gefährlichen Abfällen kontinuierlich weiterwachsen. Gibt es denn keine Solargeräte?
Die Sonne scheint kostenlos
Es gibt sie! Radios, Uhren, Taschenrechner, Brief- und Paketwaagen, Gartenleuchten und eine zunehmende Zahl weiterer Kleingeräte werden bereits solarbetrieben angeboten. Kaufen Sie daher, wenn möglich, Geräte mit Solarbetrieb, denn der Solarbetrieb bietet viele Vorteile: Er erzeugt im Gegensatz zu Akkus und Batterien weniger gefährlichen Abfall. Er braucht keine Steckdosen, Kabel und Ladegeräte. Und die Sonne scheint kostenlos.
Gute Solargeräte können überdies zur Überbrückung von Dunkelzeiten die am Tag aufgenommene Energie in Kondensatoren speichern, weshalb sie auch keinen Akku brauchen. Vorbildlich in dieser Hinsicht sind vor allem mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel" ausgezeichnete Geräte.
Aufladbare Batterien mit dem “Blauen Engel” enthalten außerdem keine giftigen Schwermetalle wie zum Beispiel Cadmium. Geben Sie alte Batterien und Akkus in Fachgeschäften oder bei den Problemstoffsammelstellen der Abteilung Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark (MA 48) ab, damit diese dem Recycling zugeführt werden können.
Akkus verkleinern Altbatterie-Berg
Sind für den gewünschten Zweck noch keine geeigneten Kleingeräte mit Solarzellen aufzutreiben, ist der Akku zweifellos die zweitbeste Lösung. Herkömmliche und umweltschädliche Einwegbatterien können meist ohne Probleme damit ersetzt werden, wobei ein guter Akku samt entsprechendem Ladegerät bis zu 500 und mehr einzelne Batterien einsparen kann. Nach dem Aufladen sollten die Ladegeräte immer vom Netz genommen werden, da sie auch Strom verbrauchen, wenn keine Akkus eingelegt sind.
Beim Neukauf sind Nickelmetallhydrid-Akkus (NiMH) den veraltete Nickel-Cadmium-Akkus vorzuziehen, denn Nickel und Metallhydrid sind frei von Giftstoffen, Cadmium (Cd) dagegen ist für Mensch und Umwelt ausgesprochen giftig.
Ebenfalls frei von giftigen Schwermetallen sind aufladbare Batterien mit dem Gütesiegel "Blauer Engel".
Teures Umwelt-Schlusslicht Batterie
Nichts braucht so viel Strom wie eine Batterie. Denn die Herstellung benötigt die 100- bis 500 - fache Energiemenge, die sie letztlich abgeben kann. Dazu kommen noch Aufwand und Energieeinsatz für die Entsorgung, schließlich enthalten Batterien umwelt- und gesundheitsschädliche Schwermetalle. Auch von den Anschaffungskosten rechnet sich eine Batterie gegenüber dem Stromnetz nicht: Je nach Stromanbieter und Produkt muss pro Kilowattstunde Batteriestrom zumindest der zehnfache Preis bezahlt werden.
Batterien und Akkus als Sondermüll entsorgen
Batterien und Akkus gelten als Problemstoffe und müssen daher in den Fachgeschäften oder bei den Wiener Problemstoffsammelstellen abgegeben werden.
Sammeln in Büro und Haushalt: Als Alternative zu Gurkenglas und Schuhschachtel gibt es jetzt die neue Batterie-Sammelbox der MA 48, die kostenlos bei den 19 Wiener Mistplätzen und den zahlreichen Problemstoffsammelstellen erhältlich ist.