„Train of Ideas“ machte Station in Wien

Archivmeldung vom 21.06.2011.
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Hamburg, die europäische Umwelthauptstadt 2011, setzte mit dem „Zug der Ideen“ eine mobile Ausstellung zu „Visionen für die Städte der Zukunft“ auf die Schienen. Vom 20.-22. Juni hielt der „Zug der Ideen“ am Bahnhof Heiligenstadt.

Mit dem „Zug der Ideen“ hatte Hamburg eine inspirierende und zum Nachdenken anregende Ausstellung auf die Schiene gebracht, die bis zum Oktober 2011 durch 18 europäischen Städte reiste und hier mit den Menschen über die „Visionen für die Städte der Zukunft“ in Dialog trat. Wien präsentierte sich in der Ausstellung mit dem Programm ÖkoKauf Wien und dem „Netzwerk Natur“. Der Zug der Ideen wurde am Montag, den 20. Juni am Bahnhof Heiligenstadt, Bahngleis 5a mit einem großen Willkommensfest von Ulli Sima, Umweltstadträtin Wien, Holger Lange, Umweltstadtrat der Stadt Hamburg sowie Brigitte Ederer, Siemens AG und Kurt Hofstädter, Siemens Austria, Industrial Solutions Wiens begrüßt. Die Ausstellung war bis zum 22. Juni 2011 zu besichtigen.

„Visionen für die Städte der Zukunft“ - eine mobile Ausstellung

Die Hansestadt Hamburg wollte als europäische Umwelthauptstadt 2011 ihre „Vision für die Städte der Zukunft“ mit anderen Städten Europas teilen und Menschen für den Umweltschutz begeistern. Gleichzeitig wollte sie von anderen fortschrittlichen Städten lernen und deren Projekte und Ideen für eine umweltfreundliche Zukunft in die Welt tragen. Dafür hatte Hamburg den „Zug der Ideen“ auf die Schiene gebracht. In der mobilen Ausstellung präsentierten neben Wien noch 18 weitere europäische Städte in über 100 Projekten, wie sie mit den Herausforderungen für eine nachhaltige Zukunft umzugehen wissen. 

In sechs aufwendig inszenierten Zugwaggons entfaltete sich eine Erlebniswelt in der sich die BesucherInnen spielerisch mit den urbanen Herausforderungen für die Städte der Zukunft auseinandersetzen konnten. Die Multimediale Ausstellung regte mit über 70 Exponaten, 25 Touchscreens, zahlreichen Videoinstallationen und einprägsamen Texten zum Nachdenken, Ausprobieren und Mitmachen ein. 

Inhaltlich widmete sich die Ausstellung den Lebensbereichen nachhaltige Mobilität, erneuerbare Energien, bewusster Konsum, Natur- und Artenschutz sowie Klimawandel. Dabei lebte die Ausstellung von Interaktion: Auf einem Stadtrad konnten die BesucherInnen Europas größtes urbanes Stadtentwicklungsprojekt, die HafenCity Hamburg, virtuell erkunden – ein Stadtquartier, in dem der nachhaltige Mix aus integriertem Wohnen und Arbeiten am Wasser Modellcharakter besitzt. An anderer Stelle konnten die BesucherInnen selbst dokumentieren, was für sie eine Stadt lebenswert macht: Auf kleinen Bausteinen notierte und hinterlegte Ideen und Visionen ließen Tag um Tag ein Bild über die Stadt der Zukunft entstehen. Die Ausstellung sensibilisierte für das menschliche Einwirken auf die Umwelt und dessen Folgen, vermittelte Fakten, regte zum Nachdenken an und schaffte es, den Blick von der lokalen zur globalen Ebene zu erweitern. 

Thematisch teilte sich die Ausstellung in sechs Zugwaggons: 

Wagen 1: Green Capital Hamburg, Wagen 2: Ich – Stadt der Menschen, Wagen 3: Stadt als Lebensraum, Wagen 4: Stadt und Natur, Wagen 5: Stadt in der Verantwortung, Wagen 6: Städte vor dem Klimawandel

ÖkoKauf Wien und Netzwerk Natur waren Teil der Ausstellung

Die Stadt Wien stellte – beispielhaft für ihre fortschrittliche und erfolgreiche Umweltpolitik – das Programm ÖkoKauf Wien und das Netzwerk Natur vor. 

ÖkoKauf Wien Mit seinem Programm für die ökologische Beschaffung ist Wien weltweit führend und erhielt für den „ÖkoKauf Wien“ im März 2011 den „Dubai International Award for Best Practices". Die ÖkoKauf Kriterienkataloge enthalten Produktanforderungen hinsichtlich Umweltfreundlichkeit, Gebrauchstauglichkeit, Wirtschaftlichkeit, Qualität und ArbeitnehmerInnenschutz, die beim Einkauf bzw. der Vergabe von Aufträgen durch die Stadtverwaltung berücksichtigt werden müssen. Auf diese Weise konnte die öffentliche Beschaffung der Stadt Wien weitreichend ökologisiert werden. Die Kriterienkataloge bieten darüber hinaus auch Privatpersonen und der Wirtschaft hilfreiche Orientierung bei Kaufentscheidungen. 

Netzwerk Natur Das Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramm "Netzwerk Natur" hat in rund 170 Umsetzungsprojekten in ganz Wien mitgeholfen, seltene Lebensräume und bedrohte Tier- und Pflanzenarten in Wien zu erhalten und zu fördern. Zu den ins Programm aufgenommenen Tierarten gehören beispielsweise Mittelspecht, Nachtpfauenauge, Smaragdeidechse, Laubfrosch, Fledermäuse und Schlingnatter. Das Team von "Netzwerk Natur" kooperiert eng mit den 23 Bezirken, um die vorkommenden Arten und die natürlichen Lebensräume zu erhalten. Auch öffentlichkeitswirksame Aktionen wie die Fledermausnächte gehören zum Programm. 

Der Zeitplan des „Train of Ideas“ Auf seiner Reise durch Europa besuchte der „Zug der Ideen“ insgesamt 18 europäische Städte. Letzte Station der Tour war wieder Hamburg. In Wien machte der Zug vom 20.-22. Juni 2011 Station. 

• 15.-21. April: Hamburg • 26.-29. April: Copenhagen • 01.-04. Mai: Malmö • 06.-10. Mai: Göteburg • 12.-15. Mai: Oslo • 20.-22. Mai: Zürich • 24.-27. Mai: München • 31.–04. Mai: Warsaw • 07.-10. Juni: Riga • 12.-14. Juni: Tallinn • 20.-22. Juni: Wien • 25.-29. Juni: Barcelona • 02.-04. Juli: Marseille • 07.-10. Juli: Nantes • Sommerpause • 01.-04. Sept.: Paris • 07.-13. Sept.: Brüssel • 15.-19. Sept.: Amsterdam • 21.-25. Sept.: Antwerpen • 29. Sept.-22. Okt.: Hamburg

Weitere Infos zum „Zug der Ideen“.