Mogelpackungen - und der Müllberg wächst…

Wem ist das noch nicht passiert? Im Supermarkt lässt man sich von einer großen vielversprechenden Packung verführen und zu Hause kommt dann die Ernüchterung: die Packung ist nur bis zur Hälfte gefüllt!

Neben dem Ärger der KonsumentInnen über den geringen Inhalt, geht es dabei auch um Ressourcenverschwendung. Überdimensionale Verpackungen füllen nicht nur die Mülltonnen, sondern verbrauchen auch eine große Menge an Energie und Materialien für deren Herstellung und Entsorgung! 

Kaufen für die Mülltonne

Im Jahr 2009 fielen in Österreich rund 633.900 Tonnen an Verpackungsabfällen an. Dies sind 76 kg pro Person und Jahr. Verpackungsmaterial das die KonsumentInnen zuerst bezahlen müssen und das anschließend meist direkt in der Restmülltonne, oder bestenfalls, in der Altstofftonne landet. 

Checken Sie ihre Einkäufe!

Über Werbung und ansprechendes Verpackungsdesign wird KonsumentInnen oft mehr versprochen als wirklich in den Produkten drinnen steckt. Diesen Versprechungen möchte der Verein für Konsumenteninformation (VKI) mit der im Sommer gestarteten Onlineplattform www.lebensmittel-check.at entgegenwirken. Auf dieser Plattform können KonsumentInnen Produkte beanstanden, die ihnen unangenehm aufgefallen sind. Der Großteil der Beschwerden bezieht sich dabei auf den Unterschied zwischen Packungsgröße und tatsächlichem Inhalt, die Zutaten und die Zusammensetzung von Lebensmittel.

Lassen Sie sich von großen bunten Packungen nicht in die Irre führen und setzen Sie ein Zeichen, indem Sie (Mogel-)Verpackungen, wenn möglich, vermeiden. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf Ihren Gemütszustand und ihr Börsel aus, sondern leistet gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.