Verpackungsfrei einkaufen
Ein gut geplanter Einkauf im richtigen Geschäft sorgt für weniger Mist.
Shampoo Flaschen, Konservendosen, Plastikhüllen, Karton oder Styropor. Jeder Einkauf hinterlässt im Nu volle Mistkübel. Bestellt man online vervielfacht sich der Müll meist noch. Einkaufen mit viel weniger Verpackungsmüll ist möglich! Dazu werden nur ein paar Stoffsackerl, leere Glasflaschen, Vorratsgläser und vor allem gute Planung gebraucht. Es funktioniert am Markt, im Supermarkt oder in Unverpacktläden.
Wer Verpackungen reduzieren will, startet am besten gleich das "Low Waste Experiment" und spart schon beim nächsten Einkaufen Einweg-Verpackungen. Die übrige Verpackung im Geschäft zurückzulassen löst das Problem nicht wirklich, bewusstes konsumieren im richtigen Geschäft spart jedoch tatsächlich Müll und vor allem den Ressourcenaufwand für die Verpackung.
Unverpacktläden in Wien
In Unverpacktläden oder Zero-Waste-Geschäften gibt es neben Obst und Gemüse auch Nudeln, Nüsse, Datteln, Oliven, Käse, Fleisch, Fisch, Duschgel, Geschirrspülmittel und sogar Shampoo. Gut gerüstet mit Mehrwegsackerl oder -tasche, Einmachgläsern oder Plastikdose können die Waren vor Ort individuell abgefüllt werden. Wer spontan einkauft und keinen Behälter mitgenommen hat, kann Pfandgeschirr auch direkt im Geschäft erwerben.
alphabetisch geordnet:
- Der Greißler - unverpackt.ehrlich in 1080 Wien und 1080 Wien
- Die Warenhandlung in 1030 Wien
- holis market in 1070 Wien
- Jedermann´s Laden (vormals Lunzer's Massgreißlerei) in 1020 Wien
- Lieber Ohne in 1060 Wien
- Zero Waste Austria zeigt die Läden fürs unverpackt Einkaufein in Österreich in einem Plan
Verpackung sparen beim Einkaufen
In Bioläden und auf Märkten findet man Obst und Gemüse meist unverpackt. Besonders für Singles und für den Großeinkauf ist der Markt gut geeignet. Man kann kleinere Mengen nehmen und so Überschüsse vermeiden oder große Portionen kaufen und Verpackungsmüll sparen.
Auch im konventionellen Supermarkt kann man Obst und Gemüse unverpackt kaufen. Die Preispickerl lassen sich auch gut direkt auf der Banane oder auf anderen Produkten im Einkaufswagen anbringen. In einigen Supermärkten werden bereits Mehrwegnetze für Obst und Gemüse angeboten. In der Feinkostabteilung wird das Verpacken inmitgebrachte Behälter bei einer Supermarktkette in der Steiermark getestet. Steigt die Nachfrage kann man dies auch sicher bei uns flächendeckend umsetzen.
Lassen Sie Lebensmittel und Getränke liefern, um Verpackungen zu sparen!
Einkaufen ohne Schleppen – eine geniale Erfindung! Wer online bestellt kann sich Getränke bequem in Mehrwegflaschen liefern lassen, allerdings nicht bei allen Anbietern!
Wählen Sie Ihren Lieferanten sorgfältig aus und prüfen Sie das Sortiment auf Mehrwegverpackungen für die Lebensmittel und Getränke, die auf Ihrer Einkaufsliste stehen. Im Idealfall werden alle leeren Gläser, Flaschen und Getränkekisten bei der nächsten Bestellung wieder abgeholt. Leider werden bei herkömmlichen Supermarktketten Lebensmittel noch extra in Kartons verpackt. Wer auch hier Verpackung sparen will, bestellt am besten ein Bio-Kistl. Hier kann man Milchprodukte in Pfandgläsern und auch Obst und Gemüse unverpackt bestellen.
Bereiten Sie Gefäße und Taschen für den Einkauf am Markt oder im Unverpacktladen vor:
- Ein Stoffbeutel oder ein Kissenbezug hält Brot auch nach dem Einkauf frisch
- In Stoffbeutel kommen getrennt auch Mehl, Zucker, Nüsse & Co
- Netzbeutel eignen sich für Obst und Gemüse, damit diese sichtbar sind
- Leere Glasflaschen eignen sich gut für Essig, Öl, oder Shampoos
Wiegen Sie Ihre Gläser und andere Behälter einmalig zuhause oder im Geschäft ab und schreiben Sie das Leergewicht (Tara) dauerhaft auf die Vorderseite des Behältnisses. So kann an der Kassa ganz einfach die Tara an der Kassa vom Gesamtgewicht inklusive Inhalt abgezogen werden.