Wir machen zu viel Elektroschrott!
Jede ÖsterreicherIn hat durchschnittlich 13 kg an Elektroaltgeräten an Abfall abgegeben. Die Dunkelziffer für E-Schrott ist allerdings höher.
Berg aus Elektroschrott
Wussten Sie, dass ...
... jährlich rund 208.000 Tonnen und Elektronikgeräte in Österreich gekauft werden?
Das entspricht in etwa dem Gewicht von 1440 Blauwalen!
Die Geräte enthalten wertvolle Rohstoffe, zum Beispiel Eisen, Aluminium, Kupfer, seltene Erden und Edelmetalle wie Gold und Silber. Um die Rohstoffressourcen zu erhalten ist es wichtig, Geräte möglichst lange zu nutzen und weniger neue zu kaufen. Quelle: Tätigkeitsberichte der Elektro Altgeräte Koordinierungsstelle.
13 kg Elektroaltgeräte pro Nase und mehr
Jede ÖsterreicherIn hat 2017 durchschnittlich 13 kg an Elektroaltgeräten an Abfall an einer Sammelstelle abgegeben. Diese Zahl wurde von der EAG (Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle) veröffentlicht und ist auf der Website des Ministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus nachzulesen. Der Wert entspricht einer Sammelquote von 60 Prozent. Altgeräte werden dabei nicht erfasst. So wurden Geräte nicht gezählt, die als Reuse-Geräte weiterverwendet werden. Auch jene Geräte fehlen in der Statistik, die in unseren Wohnungen herumliegen.
8000 Tonnen Elektroschrott in Wien pro Jahr ergibt große Mengen an wertvollen Rohstoffen
In Wien werden jährlich mehr als 8.000 Tonnen Elektro-Altgeräte abgegeben. Aus dem enthaltenen Eisen könnte man 310.000 Fahrrädern bauen und es gäbe genug Aluminium für 20.000 Alufelgen für 5.000 Autos. Das Kupfer im Wiener Elektroschrott würde für 22.000 Kilometer Kabel reichen.
In den Elektroaltgeräten gibt es nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern auch gefährliche Inhaltsstoffe. In einer Verwertungsanlage werden die Teile und Substanzen voneinander getrennt und sortiert. Ein Teil der Inhaltsstoffe kann wiederverwendet werden. Nähere Informationen finden Sie auf der Website der MA 48.
Große Ziele: weniger Elektroaltgeräte und die übrigen richtig sammeln
In Österreich soll das Sammelniveau verbessert werden, zum Beispiel dürfen Batterien nicht im Restmüll landen. Auch die Rate der gesammelten Elektroaltgeräte soll steigen. Zusätzlich dazu soll die Sammelquote der Elektroaltgeräte erhöht werden.
Das wichtigste Ziel zur Verringerung von E-Schrott können wir nur über unseren verändertes Konsumverhalten bewirken – wir müssen überlegen, ob wir neue Elektrogeräte brauchen und unsere alten länger nützen.