Reparieren bringt’s fürs Klima!

Wenn wir Waschmaschinen, Notebooks, Staubsauger und Smartphones länger nützen, sparen wir richtig viel CO₂ ein. In der gesamten EU könnten dadurch in nur einem Jahr rund 4 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO₂) eingespart werden. Das ist vergleichbar mit der Klimauswirkung von über zwei Millionen Autos weniger auf den Straßen, laut einer Analyse des European Environmental Bureau (EEB). Allein durch Reparaturen, die Reparateur*innen des Wiener Reparatunetzwerks 2021 durchgeführt haben, konnten rund 3.300 Tonnen CO₂ eingespart werden! (Quelle: Reparaturnetzwerk Wien)

Reparieren spart eine Menge Müll!

Würden wir in Österreich um ein Viertel mehr Elektrogeräte reparieren, könnten in Österreich jährlich mehr als 10.752 Tonnen Elektroschrott vermieden werden. Das entspricht dem Leergewicht von rund 258 Mittelstreckenflugzeugen (Quelle: Berechnungen des Reparaturnetzwerk Wien auf Basis von WERTGARANTIE SE 2021). In den Betrieben des Reparaturnetzwerkes wurde 2021 rund 137.500 Gegenstände repariert und damit 1.680 Tonnen Material vor dem Wegschmeißen bewahrt (Quelle: Reparaturnetzwerk Wien). 

Reparieren spart Geld

Leider sind in unserem derzeitigen Wirtschaftssystem Reparaturen nicht immer wirtschaftlich, jedoch belegen Studien ganz klar: Reparieren zahlt sich finanziell für Haushalte aus.

Wesentlich ist es, beim Kauf von Produkten auf gute Qualität und Reparierbarkeit zu setzen. Diese Kaufentscheidungen für haltbare Elektrogeräte und deren lange Nutzung bergen laut aktueller Studien ein beachtliches finanzielles Einsparpotential. Bei allen untersuchten Produktgruppen sparen Konsument*innen Geld ein, wenn sie sich für langlebige Produkte entscheiden. Dabei sind die Kosten für den Energieverbrauch und mögliche Reparaturen bereits eingerechnet. In Summe kann jeder Haushalt in 10 Jahren bis zu 2.000 Euro sparen (ADEME 2020).