Fleisch und Wurst verpackungsfrei einkaufen
Es geht auch ohne Styropor und Plastikfolien, selbst beim Fleisch- oder dem Wurst-Einkauf! Diese Tipps zeigen wie man sich Einwegverpackungen sparen kann.
Fleischhacker ums Eck
Bei vielen Fleischerei-Betrieben kann man sich den Einkauf in seine selbst mitgebrachten Behälter geben lassen. Es empfiehlt sich, für unterschiedliche Fleischsorten auch unterschiedliche Behältnisse zu verwenden. Vor allem Geflügelfleisch ist aus hygienischer Sicht ein hochsensibles Produkt! Auch auf Wiener Märkten kann man Fleischwaren, teilweise direkt vom Erzeuger kaufen: Einfach vor dem Einkauf bei den Marktverkäufer*innen erkundigen, ob sie die Produkte auch ins mitgebrachte G’schirrl hineingeben, und schon hat man eine Verpackung weniger!
Im Supermarkt
Mittlerweile kann man auch in der Feinkostabteilung der großen österreichischen Supermarktketten seinen eigenen Behälter auf der Theke abstellen und die Verkäufer*innen darum fragen, die gewünschten Fleisch- oder Wurstwaren dort hinein zu geben. Häufig sind Tabletts vorbereitet, auf die private Dosen gestellt werden. Als Behältnisse eingen sich sowohl verschließbare Glasschüsseln, als auch Dosen aus festem Kunststoff, beides sollte gut zu reinigen sein. Der einzige Müll der hier noch anfällt, sind die Etiketten für den Preis. Sie sind für das Abscannen an der Kassa nötig.
Unverpackt einzukaufen ist zwar noch nicht überall möglich, aber es sind immer mehr Geschäfte darauf eingestellt: In Filalen der Supermarkt-Ketten von Billa und Spar werden Gefäße von Kund*innen mit Feinkost befüllt.In den Biosupermärkten Basic und Denns ist der verpackungsfreie Einkauf schon lange möglich.
In Bio-Läden und Unverpackt-Läden
Bei vielen Wiener Unverpackt-Läden wird österreichisches Frischfleisch angeboten. Dieses wird meist nur auf Vorbestellung verkauft.
Der Vorteil dabei: man kann sich immer darauf vorbereiten und alle notwendigen und gründlich gereinigten Behälter mitnehmen. Außerdem wird so kein Stück Fleisch am Ende des Tages im Geschäft überbleiben, das entsorgt werden müsste. Die Unverpackt-Läden bieten auch Schinken- und Wurstwaren aus biologischer Landwirtschaft zum Verkauf an – Fleischtiger haben also auch hier die Möglichkeit, hochwertige Bio-Produkte unverpackt zu bekommen.
Auch die Extrawurstsemmel darf in die Dose
Kaufen Sie auch Ihr Gebäck mit Wurst oder Schinken ohne Verpackung. Auch die Wurstsemmel kann im Supermarkt in ein mitgebrachtes Geschirr eingepackt werden.
Wichtig: auf die Hygiene achten!
- Da rohes Fleisch ein leicht verderbliches Produkt ist, sollte man die Transport- und Aufbewahrungsbehälter immer sehr gründlich reinigen – gegen Essigreiniger, kochendes Wasser aber auch Spülmittel haben die meisten Keime keine Chance.
- Vor allem im Sommer ist es wichtig, darauf zu achten, das Fleisch nach dem Einkauf so schnell wie möglich in den Kühlschrank zu legen. Für weitere Heimwege sind Kühltaschen mit kalten Kühlakkus sehr nützlich.
Weitere Informationen:
Auf der Website der Stadt Wien - Umweltschutz: Tipps für das nachhaltige Mittagessen